Kleines Kinderzimmer einrichten – 5 Tipps

Eltern, die ein kleines Kinderzimmer einrichten möchten, stehen unterschiedlichen Schwierigkeiten gegenüber. Foto: © 2rogan / stock adobe

Eltern, die ein kleines Kinderzimmer einrichten möchten, stehen unterschiedlichen Schwierigkeiten gegenüber. Raumgrößen zwischen 10 und 14 Quadratmetern bieten kaum Platz für eine individuelle Gestaltung und die Umsetzung spielerischer Ideen.

Ein Tisch, ein Bett und ein Schrank – mehr passt oft nicht rein. Fällt wenig Tageslicht in den Raum, drückt das die Stimmung. Die folgenden fünf Tipps helfen, das Schlaf- und Spielzimmer der Jungen und Mädchen in ein kleines Paradies zu verwandeln, in das sie sich gerne zurückziehen.

Kleines Kinderzimmer einrichten – unsere 5 Tipps

Wollen Eltern ein kleines Kinderzimmer einrichten, sollten sie das Vorhaben genau planen, denn später bleibt wenig Raum für Veränderungen. Diese fünf Tipps helfen bei der Umsetzung:

1. Helle Farben nutzen

Beim Einrichten eines kleinen Kinderzimmers kommt es auf die Farbgestaltung an. Helle Farben lassen es größer erscheinen. Ein weißer Farbanstrich weitet den Raum optisch und hellt das Zimmer auf. Gleiches gilt für Beige und zarte Grautöne. Allerdings wirken neutrale Nuancen steril und wenig inspirierend.

Kräftigere Farben bieten einen willkommenen Kontrast zu eintönigen Anstrichen, sollten jedoch sparsam zur Anwendung kommen. Schon eine Wand in zartem Lindgrün oder Flieder reicht aus, um dem Kinderzimmer eine harmonische Atmosphäre einzuhauchen.

Glitzerlasuren peppen triste Wände auf, indem sie im Licht verheißungsvoll schimmern. Glitzerfarben in funkelndem Silber und Gold veredeln das Kinderzimmerdesign, sollten aber nur partienweise zum Einsatz kommen.

Pastelltöne haben eine besänftigende Wirkung auf das Gemüt. Sie ermöglichen spannende Kontraste mit dunkleren Farben, die das räumliche Denken fördern. Experten raten jedoch von zu viel Rotanteilen ab. Intensive Rottöne stören die Konzentration, machen unruhig und fördern aggressives Verhalten.

Ein kleines Kinderzimmer einzurichten ist schon eine Herausforderung – etwas schwieriger wird es bei schlauchförmigen Räumen. Um ihnen optisch mehr Weite zu verleihen, empfiehlt es sich, die breiten Wände in einem hellen Farbton und die kurze Seite mit einer dunklen Nuance zu streichen.

Tapeten eignen sich ebenfalls zur Wandgestaltung in kleinen Kinderzimmern. Statt überladener, großflächiger Motive sollten Eltern zu filigranen und gleichmäßigen Mustern greifen. Helle Vliestapeten mit dunklen Punkten, rosafarbenen Herzen oder pastelligen Heißluftballons verleihen dem Raum einen verspielten Charme. Sie lassen die Wände optisch größer erscheinen. Farblich aufeinander abgestimmte Bilder oder lustige Plüschtierköpfe setzen farbenfrohe Akzente.

2. Einheitlicher Look

In Schlaf- und Spielzimmern mit durchschnittlich 12 bis 14 m² Fläche ist kaum Platz für große Möbel. Zudem steht alles dicht beieinander. Wollen Mama und Papa ein kleines Kinderzimmer einrichten, achten sie darauf, dass die Einrichtungsgegenstände die gleiche Farbe haben und aus einer Linie stammen. Passen Tisch, Schrank und Bett nicht zusammen, fällt das auf geringer Fläche sofort ins Auge. Die Raumgestaltung wirkt unruhig und wenig durchdacht.

Gleiches gilt für die sonstige Ausstattung. Kissen, Decken, Vorhänge und Teppiche kommen am besten zur Geltung, wenn sie aus ähnlichen Stoffen bestehen, das gleiche Muster haben oder farblich aufeinander abgestimmt sind. Der einheitliche Look bringt Ruhe in den Raum und schafft Struktur.

3. Wenige funktionale Möbel

Beim Einrichten eines kleinen Kinderzimmers setzen die meisten Eltern auf viele kleine Möbelstücke – ein Fehler! Denn dadurch wirkt der Raum schnell zugestellt. Stattdessen empfiehlt sich ein hoher Kleiderschrank, der wenig Stellfläche wegnimmt. Er bietet ausreichend Platz für Kleidung, Schuhe und Spielsachen.

Varianten in hellen Farben reflektieren das Licht und lassen den Raum größer wirken. Schränke und Kommoden sollten jedoch nicht in der Nähe des Fensters stehen, da sie dem Raum zu viel Tageslicht entzieht. Dieser Platz ist dem Schreibtisch vorbehalten.

In einem Etagenbett bzw. Stockbett finden zwei Kinder Platz. Da es die Höhe optimal ausnutzt, benötigt es wenig Stellfläche. Hochbetten eignen sich für Kinder ab dem schulfähigen Alter. Sie bieten unterhalb der Liegefläche ausreichend Platz für den Spieltisch, Regale oder eine gemütliche Spielhöhle.

Beliebt sind Multifunktionsmöbel, die Schlafplatz und Spielhaus vereinen. Betten mit ausziehbarer Schublade bieten zusätzlichen Stauraum. Mit  einer Matratze ausgestattet eignen sie sich für kleine Übernachtungsgäste.

4. Stauraum im Kinderzimmer

Bevor sich Eltern überlegen, wie sie genügend Stauraum schaffen, sehen sie zunächst alle Kleidungsstücke und Spielsachen durch und misten ausgediente Sachen aus. Das schafft zusätzlichen Platz. Alles, was dann noch übrig ist, wird strategisch verteilt.

In dem hohen Kleiderschrank bewahren Eltern die Kleidungsstücke des Kindes auf. In schmalen Wandregalen stapeln sie Bücher, Stofftiere und die Lieblingsspielzeuge.

Kisten und Körbe eignen sich zum Aufbewahren häufig benutzter Spielsachen. Nach dem Spielen kommt alles wieder hinein und verschwindet ordentlich im Regal. Damit die Mädchen und Jungen das selbst erledigen können, sollten die Behältnisse leicht und gut greifbar sein. Optisch aufeinander abgestimmte Ordnungshalter wirken modern und ergänzen den einheitlichen Look.

5. Licht lässt den Raum größer wirken

Eine Lampe in der Mitte des Kinderzimmers gehört zur Grundbeleuchtung, reicht jedoch nicht, um ein wohliges Ambiente zu schaffen. Mehrere Lichtquellen in unterschiedlichen Höhen und in den Ecken leuchten jeden Winkel des Zimmers aus. Indem sich Licht und Schatten überlagern, schaffen sie eine gemütliche Atmosphäre. Der Raum wirkt größer und freundlicher. An diesen Stellen kommen folgende Leuchten zum Einsatz:

  • Wandlampe am Bett
  • Schreibtischleuchte
  • Tischlampe in der Kuschelecke
  • Motivlampen im Regal
  • Nachtlicht auf der Kommode oder dem Nachttisch

Dimmbare Lampen ermöglichen es, die Beleuchtung an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Warmweißes Licht oder Stimmungslichter verbreiten Gemütlichkeit. Auf dem Schreibtisch platzierte Lampen mit tageslichtweißen LEDs, erhöhen die Konzentration.

Fazit

Die oben genannten Tipps unterstützen Eltern, die ein kleines Kinderzimmer einrichten, das Beste aus den Gegebenheiten zu machen. Helle Wände und ein einheitlicher Look sind Grundvoraussetzungen dafür, dass der Wohnraum optisch größer und freundlicher erscheint.

Mit der richtigen Beleuchtung schaffen sie die passende Atmosphäre zum Wohlfühlen und Hausaufgaben machen. Bei den Möbeln ist weniger mehr. Hohe Regale und Schränke helfen, den wenigen Platz optimal zu nutzen.