Richtig entrümpeln – 12 einfache Tipps

Richtig entrümpeln funktioniert mit System, Zeitplan und konsequentem Handeln. Foto: © detailfoto / stock adobe

Ist Ihr Zuhause zu klein geworden, liegt dies nicht unbedingt an der Größe von Wohnzimmer & Co.. Möglicherweise haben sich dort zu viele Dinge angesammelt, die Ihnen den Raum und die Luft nehmen. Wie Sie Ihre Wohnung richtig entrümpeln und dadurch auch Ihre Psyche entlasten – dazu zwölf einfache Tipps.

Richtig entrümpeln – 12 einfache Tipps

Der Schlafzimmerschrank quillt über, und das Wohnzimmer ziert Deko, die Ihnen zum Teil nicht einmal gefällt. Belastet Sie diese Situation Tag für Tag, ist es an der Zeit, Ihre Wohnung richtig zu entrümpeln.

Und falls sie mitten in Hannover wohnen, suchen sie flugs unter dem Stichwort „Entrümpeln Hannover“ Profis, die Ihnen die Arbeit abnehmen. Doch einfach und ohne Stress können Sie Ihr Vorhaben auch ohne Dienstleister mit den folgenden 12 einfachen Tipps in die Tat umsetzen.

1. Ziele definieren

Bevor Sie mit dem Entrümpeln beginnen, definieren Sie zunächst Ihre Ziele. Was hat Sie dazu bewogen? Brauchen Sie mehr Platz für neue Dinge oder wünschen Sie sich, ohne den Krimskrams auszukommen? Möglicherweise nervt die Dekoration beim Putzen, denn sobald Sie weniger besitzen, ist das Großreinemachen einfacher und geht auch schneller von der Hand. Oder ist es Ihr Ziel, künftig minimalistisch zu leben und auch Ihre Seele zu befreien?

2. Mit kleinen Schritten beginnen

Gleich, was Sie motiviert, beginnen Sie das Entrümpeln mit kleinen Schritten. Denn langsam kommen Sie auch zum Ziel –ohne sich zu überfordern. Misten Sie jeden Tag ein Schrankfach oder eine Schublade aus und räumen Sie ausschließlich Dinge wieder ein, ohne die Ihnen etwas fehlen würde.

3. Zeitplan erstellen

Hoppla hopp an einem Stück zu entrümpeln ist ein Wunschgedanke, der im wirklichen Leben selten funktioniert. Mit dieser Methode häufen Sie „Unrat“ an, den Sie vermutlich irgendwo im Keller zwischenlagern. Dort bleibt er dann, bis nichts mehr hineinpasst.

Besser geht es mit einem Zeitplan. Das bedeutet: Sie setzen sich selbst Termine, die Sie zwingend einhalten. Haben Sie es geschafft, zumindest einen Teil Ihres Kleiderschranks von nicht mehr getragener Kleidung zu befreien, tragen Sie in Ihrem Kalender einen zeitnahen Termin ein, um die Textilien zur Altkleidersammlung zu bringen. Verschieben Sie diesen Termin nicht.

Mit dem Rest der Wohnung handhaben Sie es genauso. Das Entrümpeln und Entsorgen mit festgelegten Terminen bringen Sie Stück für Stück Ihrem erklärten Ziel näher.

4. Kategorien verwenden

Steht der Zeitplan, und Sie möchten loslegen? Auch das geht nicht ohne System. Den Überblick behalten Sie, falls Sie die aussortierten Teile in Kategorien einteilen. Entscheiden Sie, was Sie aufbewahren, verkaufen, recyceln, spenden oder wegwerfen möchten.

5. Die 3-Kisten-Methode anwenden

Vielen Menschen, denen es ebenso erging wie Ihnen und die sich von zahlreichen Dingen trennen mussten, half die 3-Kisten-Methode, Ordnung in ihren Haushalt zu bringen. Dazu brauchen Sie lediglich 3 große Kartons, Körbe oder geräumige Taschen.

Kiste 1 ist für alle Dinge gedacht, die Sie behalten. Marie Kondō empfiehlt als Aufräumexpertin, die Kiste ein halbes Jahr im Keller aufzubewahren und dann erneut zu entscheiden, ob Sie die Gegenstände entsorgen oder spenden.

In Kiste 2 sortieren Sie alle Gegenstände, die zu schade zum Wegwerfen sind und die Sie spenden oder verschenken möchten.

Kiste 3 ist die Entsorgungskiste. In diese kommt all das hinein, was defekt und nicht mehr zu gebrauchen ist.

6. Emotionale Entscheidungen vermeiden

Das hört sich alles einfach an, ist es jedoch nicht. An vielen Dingen hängt Ihr Herz, und sie sind mit Erinnerungen verbunden. Lassen Sie sich nicht auf Sentimentalitäten ein, denn das Loslassen eines Gegenstandes bedeutet nicht, dass damit auch Ihre Erinnerungen verschwinden. Zweifeln Sie daran, fotografieren Sie das geliebte Teil und kleben das Bild in Ihr Fotoalbum.

Hilfreich ist es, sich bewusst zu machen, dass Gegenstände der Vergangenheit Sie in dieser festhalten können. Diese halten Sie davon ab, im Hier und Jetzt zu leben und sich auf die Zukunft zu freuen.

7. Richtlinien festlegen

Dieses konsequente Vorgehen mit System mag übertrieben klingen, doch klare Richtlinien beim Entrümpeln sind wichtig, damit Sie Ihr Ziel stressfrei erreichen.

8. Spenden und Recycling

In Kiste 2 haben Sie schweren Herzens Dinge einsortiert, die sich eignen, um sie zu spenden oder zu recyceln. Damit befreien Sie sich nicht nur von Ballast, sondern tragen zu einem nachhaltigen Leben bei.

9. Unentschiedenes separat lagern

Beim Entrümpeln halten Sie immer wieder Gegenstände in den Händen, bei denen Sie sich einfach nicht entscheiden können. Legen Sie für diese Sachen eine Extrakiste an. Setzen Sie sich einen Termin, an dem Sie die Dinge erneut bewerten und endgültig darüber bestimmen. Achten Sie darauf, nicht zu viel in die Kiste zu packen, denn entscheiden müssen Sie sich letztendlich doch.

10. Hilfe hinzuziehen

Scheuen Sie sich nicht, beim Entrümpeln Menschen hinzuzuziehen, die Sie motivieren und Sie davon abhalten, aufzugeben.

Packen Freunde oder Familienmitglieder mit an, geht es schneller voran. Zudem sind diese objektiver als Sie. Vielleicht entlastet der eine oder andere Sie auch dadurch, dass er Gegenstände mit zu sich nach Hause holt. Auch Tauschaktionen sind denkbar.

11. Freude am Minimalismus entdecken

Vielleicht entdecken Sie nach der Entrümpelungsaktion Freude am Minimalismus, denn er hat viele Vorteile. Er ist umweltfreundlich und gewährt Ihnen finanzielle Freiheit, da Sie weniger Geld ausgeben. Sie gehen achtsamer mit Konsumgütern um und setzen auf Qualität statt auf Quantität.

Zudem benötigen Sie weniger Zeit zum Putzen, da nicht viel herumsteht. Sie leben in einer fokussierten, ablenkungsfreien Atmosphäre.

12. Nachhaltige Ordnungssysteme einführen

Damit die Ordnung und Übersichtlichkeit erhalten bleibt, führen Sie Ordnungssysteme in allen Bereichen Ihrer Wohnung ein. Legen Sie konsequent alle Dinge an ihren Platz zurück, wenn Sie diese nicht mehr brauchen. So sparen Sie sich langwierige Aufräumaktionen.

Fazit

Dieser Artikel zeigte Ihnen, wie richtig entrümpeln funktioniert: mit System, Zeitplan und konsequentem Handeln. Ordnungssysteme helfen Ihnen, diese Ordnung beizubehalten und ein befreites Leben zu führen.