Es ist ein kühler Abend. Ein Feuerkorb aus Eisen spendet wohlige Wärme. Ebenso kann er aus Stahl oder Gusseisen bestehen. Das Knistern des Feuers und die lodernden Flammen verbreiten eine gemütliche Atmosphäre.
Ist das offene Feuer gefährlich, und ist deshalb eine Genehmigung erforderlich? Worauf kommt es bei der Standortwahl an und welche Sicherheitsvorkehrungen sind relevant? Viele Fragen, deren Antworten Sie im Beitrag finden.
Feuerkorb sicher aufstellen – auf den richtigen Standort kommt es an
Die offene Struktur des Feuerkorbs verbreitet eine romantische, behagliche Atmosphäre. Sie hat jedoch auch Tücken. Ein Windhauch genügt und schon springen Funken und Glutstücke auf umliegende Gegenstände und Gebäude über. Dies ist vermeidbar, sofern Sie die offene Feuerstelle mindestens 5 Meter vom Haus, von Pflanzen und anderen Objekten aufstellen.
Achten Sie darauf, dass Rauch und Funken nicht in die Richtung brennbarer Materialien, der Nachbarn und der Gäste ziehen. Bei Sturm oder Dürre verzichten Sie lieber auf das Feuer, um einen Brand zu vermeiden.
Ein hitzebeständiger, feuerfester Untergrund verhindert, dass das Feuer auf den Rasen überspringt oder die Hitze das Gras versengt. Ist er fest und eben, verringert das die Gefahr, dass der Feuerkorb versehentlich umkippt. Steinfliesen oder eine Metallplatte, die deutlich größer als der Korb ist, eignen sich als Unterlagen. Hausbesitzer, die sich einen dauerhaften Grill- und Feuerplatz einrichten möchten, pflastern den Bereich mit Steinen, streuen Kies oder verlegen Betonplatten.
Gut zu wissen: Eine Terrasse mit Holzboden ist kein geeigneter Ort für den Feuerkorb. Die Flammen verkohlen den Boden oder entzünden das Holz. Auch ein Feuer unter der Überdachung ist keine gute Idee. Springen die Funken auf die Konstruktion über, hilft nur noch ein Anruf bei der Feuerwehr. Zudem entwickelt sich giftiger Rauch, der die Atemwege schädigt. |
Hinweise zur sicheren Verwendung des Feuerkorbs
„Wer mit dem Feuer spielt“ sollte Vorkehrungen treffen, um einen Brand zu vermeiden. Befindet sich ein Wasseranschluss in der Nähe, den Gartenschlauch anschließen und griffbereit halten. Optional ersticken auch ein Feuerlöscher, eine Löschdecke und ein Eimer mit Wasser oder Sand die Flammen.
Die wichtigste Regel: Feuer niemals unbeaufsichtigt lassen. Das gilt besonders, falls Kinder und Tiere in der Nähe sind, die sich an den Flammen verbrennen oder den Feuerkorb versehentlich umwerfen können.
Zu beachten: Bei unkontrolliertem Funkenflug besteht die Gefahr, dass sich brennbare Materialien in der Nähe entzünden. Entwickelt sich zu viel Rauch, entstehen Schadstoffe, die die Lungenfunktion beeinträchtigen können. In beiden Fällen das Feuer sofort löschen. |
Der Abend ist zu Ende und das Feuer in den letzten Atemzügen. Auch wenn es nicht mehr lange dauern kann, sollten Sie stets darauf achten, dass die Glut vollständig ausbrennt. Ein kleiner Funke reicht aus, um einen Brand zu verursachen. Wer keine Geduld hat, löscht die Flammen mit einem Eimer Wasser.
Genehmigungen und Vorschriften
Jedes Bundesland und jede Gemeinde haben eigene Regeln dafür, wo und unter welchen Umständen ein offenes Feuer erlaubt ist. Stadtverwaltung und Ordnungsamt helfen bei Fragen weiter. Wer im Garten einen Feuerkorb oder eine kleine Feuerschale mit einem Höchstdurchmesser von einem Meter nutzt braucht keine Genehmigung.
Um Probleme mit dem Ordnungsamt zu vermeiden, den Feuerkorb nicht näher als fünfzig Meter zu öffentlichen Wegen, Plätzen und Gebäuden aufstellen. Ist ein Wald in der Nähe, gelten hundert Meter Abstand als Minimum, um einen Brand zu vermeiden.
Die Nachbarn begeistert der Einsatz eines Feuerkorbs selten. Schließlich zieht der Rauch über ihr Grundstück und kriecht durch offene Fenster in die Wohnräume. Um keinen Streit vom Zaun zu brechen, lieber vorab fragen, ob die Anwohner damit einverstanden sind. Sicherheitshalber den Feuerkorb mindestens 10 Meter vom Nachbargrundstück aufstellen.
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Geeignetes Brennmaterial für den Feuerkorb
Zur Verwendung im Feuerkorb eignen sich gepresste Holzbriketts und trockenes, abgelagertes Holz. Sind die Holzscheite noch feucht, enthalten sie zu viel Harz, das beim Abbrennen zu viel Rauch entwickelt. Harthölzer verbrennen deutlich sauberer als Weichhölzer.
Daher lieber auf Buche und Eiche, statt auf Kiefer setzen. Auf das Verbrennen von mit Lacken und Lasuren behandelten Hölzern sollten Sie unbedingt verzichten. Denn dabei entstehen hochgiftige Stoffe.
Auch wenn es scheinbar jeder macht – den Feuerkorb zum Entsorgen von Gartenabfällen, Papier und Grüngut zu nutzen ist eine Ordnungswidrigkeit. Wer erwischt wird zahlt ein Bußgeld.
Rauch- und Emissionsentwicklung
Beim Verbrennen von Holz entstehen Gase, Ruß und Feinstäube. Diese gelten als gesundheitsschädlich, da sie über die Atemluft in den Körper gelangen. In direkter Nähe zum Feuerkorb sind die Schadstoffemissionen besonders hoch. Daher empfiehlt etwa das Umweltbundesamt, ausreichend Abstand zur Rauchfahne einzunehmen und offene Feuer möglichst zu vermeiden.
Hinweise zum Anzünden des Feuers
Kleine Holzscheite brennen im Feuerkorb besser als lange, große Holzstücke. Diese locker übereinander oder in Form einer Pyramide aufschichten. Dann das Feuer von oben anzünden, da sich auf diese Weise weniger Rauch bildet.
Brandbeschleuniger verursachen ein Gas-Luft-Gemisch, das meterhoch verpufft. Stattdessen empfehlen sich Holzwolle und feste Anzündhilfen. Auch wenn es Spaß macht – nicht in der Glut herumstochern. Das begünstigt den Funkenflug. Nur kleine Mengen Holz nachlegen und darauf achten, dass nichts herausfällt.
Fazit
Ein Feuerkorb verbreitet an kühlen Abenden behagliche Wohlfühlwärme im Garten. Ein sicherer Standort, unbedenkliche Brennstoffe und ein achtsamer Umgang mit dem offenen Feuer verhindern Unfälle und Brände. Nur so bleibt das Beisammensein in guter Erinnerung und weckt die Vorfreude auf das nächste Mal.