Mitte Oktober beginnen Hobbygärtner, ihren Garten winterfest zu machen. Der Rasen bekommt einen letzten Schnitt, und die ersten frostempfindlichen Pflanzen siedeln in ihr warmes Winterquartier um. Neben dem Rasenmähen und dem Pflanzenschutz gehört es vor der kalten Jahreszeit dazu, im Garten Ordnung zu schaffen. Sind alle Aufgaben erledigt, geht es ab Anfang bis Mitte November in die Winterpause.
Der Garten im Herbst – Zeit für die Wintervorbereitung
Ärmel hochkrempeln und den Garten winterfest machen, heißt es, wenn sich der Herbst langsam dem Ende zuneigt. Zwar nutzen 75 Prozent der Menschen in Deutschland ihren Garten, um sich darin vom Alltagsstress zu erholen – um die sich jährlich wiederholenden Basisaufgaben kommen Gartenbesitzer jedoch nicht herum.
Tipp: Menschen fühlen sich mit Garten glücklicher als Menschen ohne. Ein Stück vom Glück holen sich diejenigen, die bei einem Umzug in Berlin gezielt nach einer Wohnung mit eigenem Garten Ausschau halten. |
Die Wintervorbereitungen starten in der zweiten oder dritten Oktoberwoche und ziehen sich bis in den November. Eine der ersten Aufgaben besteht darin, kranke Stauden zurückzuschneiden. Das gilt insbesondere für solche, die von Pilzen oder anderen Schädlingen befallen sind.
Ein herbstlicher Rückschnitt schwacher Stauden hilft den Pflanzen, um im nächsten Frühjahr wieder kräftig auszutreiben. Stockrosen oder die Kokardenblumen kostet die Blütezeit viel Kraft. Die Schnittmaßnahmen befreien sie von überflüssigen Pflanzenteilen und verlängern ihre Lebensdauer.
Pflanzen richtig schützen – so klappt das
Neben dem Rückschnitt kranker und schwacher Stauden erfordert es die Wintervorbereitung des Gartens, empfindliche Gewächse auf die kommende Kälte vorzubereiten.
Pflanzen, die ursprünglich aus mediterranen oder tropischen Gefilden stammen, brauchen ein frostfreies Winterquartier. Stehen sie in einem unbeheizten Keller, in dem weniger als fünf Grad Celsius herrschen, dämpfen sie ihren Stoffwechsel. Dadurch überstehen sie die kalte Jahreszeit auch ohne viel Licht.
Pflanzen zu pflegen gehört zu den fünf beliebten Arbeiten im Garten. Winterharte Kübelpflanzen brauchen im Winter jedoch weniger Aufmerksamkeit als im Sommer. Sie verbringen die kalten Monate draußen. Um zu verhindern, dass der Wurzelballen friert, benötigen sie einen Winterschutz:
- Die Töpfe erhalten eine Ummantelung aus Noppenfolie, Kokosmatten oder einem Leinengewebe.
- Unter die Pflanzkübel kommt eine dünne Platte aus Styropor, die Bodenfrost von der Wurzel fernhält.
- Um die Stämme legen die Gartenbesitzer Reisig.
- Die Kronen benötigen eine Hülle aus Vlies, die sie vor Kälte und Wind schützt.
Vorzugsweise stehen die Pflanzen während des Winters an windgeschützten Orten direkt an der Hauswand. Es ergibt Sinn, sie eng nebeneinanderzustellen, sodass sie einander vor Wind und niedrigen Temperaturen bewahren.
Die Rasenpflege vor dem Winter
Gartenarbeit stellt bekannte Entspannungsmethoden, darunter Yoga, in den Schatten. Eine US-amerikanische Studie zeigte, dass bereits eine halbe Stunde Gärtnern ausreicht, um die Stresshormone im Körper deutlich zu senken.
Im Herbst können Gartenbesitzer diese Zeit nutzen, um das Herbstlaub von der Wiese zu harken. Auf den Beeten bleibt es besser liegen. Hier fungiert es in der kalten Jahreszeit als natürlicher Kälteschutz.
Ist der Rasen von heruntergefallenen Blättern befreit, braucht er einen letzten Schnitt. Ende Oktober oder Anfang November mähen ihn die Gärtner noch einmal mit einer Schnitthöhe von mindestens vier Zentimetern. Kürzen sie die Gräser zu stark, verlieren diese den Nährstoffkampf gegen Moose und Unkräuter.
Den Garten winterfest machen: Gartengeräte und Möbel einlagern
Sobald die Wintervorbereitungen bei Pflanzen und Rasen enden, geht es im Garten ans Aufräumen. Gießkannen und Regentonnen gehören ausgeleert und frostsicher untergebracht. Daneben achten Gärtner darauf,
- den Gartenschlauch aufzurollen und vor Frost geschützt einzulagern,
- ihre Gartengeräte zu säubern und auf Schäden zu überprüfen,
- Metallteile an Gartenwerkzeugen mit einem biologisch abbaubaren Öl zu behandeln.
Auch Gartenmöbel brauchen vor Wintereinbruch ein witterungsfestes Quartier. Benötigen Gartenbesitzer Unterstützung, um das Gartenmobiliar einzulagern, hilft ihnen ein professionelles Umzugsunternehmen. Dieses berät sie auch zum Transport der Möbel und Gartengeräte.
Einige Unternehmen organisieren den Umzug europaweit. Das erleichtert es, Mobiliar aus dem Wochenendhaus außerhalb der Bundesrepublik in Lagerräume innerhalb Deutschlands zu bringen.
Tipp: Holzmöbel, die den Winter über im Garten bleiben, erhalten im Herbst eine Imprägnierung. Diese schützt sie vor Frostschäden. Mobiliar aus Polyrattan oder Aluminium ist weniger frostempfindlich. Dennoch eignet sich eine Schutzfolie, um die Möbel im Winter vor Witterungsbedingungen zu schützen und ihre Lebensdauer zu erhöhen. Polster und andere Textilien verbringen die Winterzeit besser an einem vor Feuchtigkeit geschützten Ort. |
Wasserleitungen und Teiche winterfest machen
Gartenbesitzer, die ihren Garten winterfest machen, stellen vor dem ersten Frost das Wasser ab. Dafür sperren sie die Wasserleitung zum Außenwasserhahn. Der Hahn selbst bleibt offen, sodass Restwasser abfließt und nicht in der Leitung gefriert.
Befindet sich ein Teich im Garten, wintern dessen Besitzer die Teichpumpe ein. Sie schalten das Gerät vor dem ersten Frost ab. Anschließend entleeren sie den Zu- und Ablauf, bevor sie die Pumpe frostgeschützt lagern. Diese Handgriffe wiederholen Gartenbesitzer bei Fontänen und Wasserspeiern, sofern diese nicht frostsicher sind.
Tipp: Leben Fische im Gartenteich, empfiehlt sich im Winter ein Eisfreihalter auf der Teichoberfläche. Er verhindert, dass sich eine durchgehende Eisschicht bildet und die Fische aufgrund von Sauerstoffmangel im Wasser sterben. |
Fazit: Ein gut vorbereiteter Garten spart im Frühling Arbeit
Den Garten winterfest zu machen, erspart Gartenbesitzern im nächsten Frühjahr viel Ärger und Arbeit. Zu den wichtigen Aufgaben gehört der Schutz der Pflanzen sowie der Gartengeräte und -möbel. Sinnvoll ist es, zumindest den Großteil der Wintervorbereitungen vor dem ersten Frost abzuschließen.